Lüxheim – New York

Wir haben die besten Nachbarn der Welt! Und wir haben die weltbeste Daggi, die uns heute morgen (oder war es gestern?) nach Köln zum Zug gebracht hat. Danke dir, liebste Daggi – du bist ’ne Wucht!

Es war tierischer Verkehr und wir kamen nur sehr langsam voran. Aber Daggi hatte uns vorsorglich gedrängt, früher loszufahren, und so hatten wir massig Zeit und waren trotz Stau noch sehr entspannt und mehr als früh genug am Kölner Hauptbahnhof. Der Zug hatte dann auch erwartungsgemäss Verspätung. Erst 8 Minuten, dann 13 und dann 20 Minuten.
Aber wir hatten die Fahrtzeit grosszügig geplant und mehr als genug Puffer zum Abflug in Frankfurt. Also erstmal Frühstück:

Am Flughafen Frankfurt sind wir dann letztlich mit 25 Minuten Verspätung angekommen. Von unseren guten 3 Stunden Puffer waren jetzt 25 Minuten weg, aber immernoch mehr als genug.

Auf dem Weg vom Bahnsteig Fernbahnhof in die Abfertigungshalle des Flughafens waren dann schon die ersten Lufthansa Gepäckaufgabe Schalter. Wir sofort gefragt, ob wir hier auch schon unser Gepäck für den Flug nach New York abgeben könnten – konnten wir. Prima! Den Rest des Weges also ohne die unhandlichen Koffer.

Und das war ein Weg! Unser Gate „Z69“ ist das allerletzte. Wirklich. Aber zum Glück gibts ja diese Laufbänder. Blöd nur, dass jedes zweite davon ausser Betrieb war. Egal, wir haben uns bis ans Ziel gekämpft und irgendwo zwischendrin noch aufgetankt (Erfrischungsgetränke gekauft).

Der Abflug hat sich dann nochmal um ne volle Stunde verzögert – keine Ahnung warum. Aber 8 Stunden, einen Spielfilm, ein Nickerchen, ein Sudoku, zwei Mahlzeiten und 6 Becher Sekt später waren wir dann auch „schon“ da:
Newark Liberty Airport, Newark, New Jersey (links von Manhattan).

Ja, das ist die Skyline von Manhattan im Hintergrund – das „One World Trade Center“ deutlich zu erkennen. Ortszeit: 17 Uhr – statt wie geplant 15:40 Uhr.

Ab hier wurde es unschön.
In der Halle zur Passkontrolle haben wir gefühlt eine Ewigkeit gewartet, weil zwar ein paar Hundert Leute einreisen wollten, aber von den knapp 30 Schaltern nur 4 besetzt waren. Und die „Officers“ hatten die Ruhe wech. Einer machte dann auch noch zu – da warens nur noch drei. Und ich musste mal für kleine Prinzessinnen. Aber irgendwann waren wir dann trotzdem durch die Passkontrolle und ich direkt im „Restroom“ verschwunden.

Danach Gepäckausgabe – problemlos.
Dann mit dem Gepäck raus in die Terminalhalle und nen Uber gecheckt. Easy. Dachte ich. Der kam zwar recht schnell – wir haben uns aber nicht gefunden. Keine Ahnung, wo der Kerl stand – laut App waren wir direkt nebeneinander, aber wir haben ihn nicht gesehen. Er rief dann ein paarmal an – die Verbindung war aber so schlecht, dass ich ihn nicht verstehen konnte. Dann hat ers wohl aufgegeben, denn die Fahrt war in der App auf einmal „beendet“ – wir standen aber immernoch am Flughafen. Also sind wir dann doch in ein „Yellow Cab“ gestiegen. Ist zwar etwas teurer, aber dafür parken die direkt vor der Tür vom Terminal und sind nu echt nicht zu übersehen.

Die Adresse unserer Unterkunft kannte der Fahrer zwar nicht, hat uns dann aber doch nach einer abenteuerlich rasanten Fahrt durch die Rush Hour von New Jersey sicher ans Ziel gebracht. Ortszeit: 19 Uhr.

Tja, und da standen wir dann. Vor der Tür unserer AirBnB Unterkunft mit Zahlenschloss – ohne Code. Der sollte uns per Email mitgeteilt werden – wir hatten aber kein WLAN mehr und ich hatte verpennt, den Code rechtzeitig abzurufen. Wir hatten uns zwar eSIMs besorgt, aber die Aktivierung dauert 24h und das hatte ich Doof auch nicht rechtzeitig vorher gemacht. Wir hatten also kein Internet und keinen Zugangscode. Mist. Haste echt vergeigt, Frau Projektleiterin!

Judith kam dann auf die Idee, in ein Lokal zu gehen, was zu bestellen und zu fragen, ob wir mal deren WIFI nutzen dürften. Wir also in eine Bar in der Querstrasse – mit kompletten Gepäck und schon recht derangiert. Das Mädel hinter der Bar war glücklicherweise super-freundlich und verständnisvoll. Sie versuchte mehrfach das Passwort für ihr WLAN in mein iPhone zu tippen – klappte leider nicht. Dann hat sie kurzerhand in ihrem eigenen iPhone den Hotspot aktiviert und mein iPhone mit ihrem verbunden. Was für ein Engel!

Damit hab ich dann die Nachricht mit dem Türcode gelesen und wir konnten rein in unsere Unterkunft. Eigentlich war ja für den ersten Abend direkt eine Busfahrt zum Times Square geplant mit anschliessendem Kauf und Verzehr einer original New Yorker Strassenpizza – das haben wir dann abgewandelt und Judith hat in der Pizzeria ums Eck ein paar „Slices“ geholt.

Nachdem wir die verputzt hatten, sind wir nochmal raus und ca. 500 Meter die 68. Strasse runter ans Hudson-Ufer um noch einen nächtlichen Blick auf Manhattan zu werfen.

Jetzt isses hier 23:55 Uhr Ortszeit – in Deutschland also kurz vor 6 Uhr morgens. Wir sind jetzt 24 Stunden auf den Beinen, davon gefühlt 23 irgendwo in der Schlange gestanden und fallen jetzt todmüde ins Bett.

Morgen dann Uptown Manhattan mit hoffentlich weniger Pannen.
Stay tuned…


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4 Gedanken zu „Lüxheim – New York

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