Pause-Taste am Atlantik

Schonmal vorweg: Ich kann keine Treppen mehr sehen. Rauf, runter, weiter runter, wieder rauf und dann – Treppen. Ganz New York scheint aus Treppen zu bestehen. Aber dazu später.

Heute war Tag 4 in der großen Stadt – die Anreise zählen wir fairerweise mal nicht mit. Wir haben irre viel gesehen, die uns wichtigsten Punkte auf unserem Was-müssen-wir-unbedingt-sehen-und-machen-Plan abgehakt und uns einmal durch die Auslage gefuttert. Und wir sind satt. Waren es gestern Abend schon. Deshalb hatten wir kurzerhand den Plan für heute umgeworfen und sind an den Strand gefahren. Coney Island lockte – genau, der Vergnügungspark direkt am Strand, den man aus vielen Filmen kennt. Hin kommt man erstaunlich einfach: Man setzt sich am Times Square in eine Subway und steigt eine gute Stunde später am letzten Ende von Brooklyn wieder aus. Netterweise fährt der Zug nicht die komplette Zeit unterirdisch, so dass man auch was von der Umgebung sieht. Uuuund als ganz besonderes Bonbon fuhr unser Zug über die Manhattan Bridge. Die läuft parallel zur Brooklyn Bridge und ist ebenfalls im praktischen Stapel angelegt: unten Bahn, oben Autos. Extra-Check auf der To-See-Liste.

Coney Island selbst ist etwas in die Jahre gekommen und morbide, aber ein amtlicher, funktionierender Vergnügungspark. Dass die Fahrgeschäfte in der „Scream Area“ tun, was sie sollen, haben wir überprüft – nein, nicht persönlich, ich bin doch nicht irre! Aber die, die irre genug waren, da einzusteigen, haben echt schön gekreischt.

Aber ich schweife ab. Unser Ziel war der Strand. Und der ist ebenfalls amtlich: ein breiter, tiefer Sandstreifen, ein malerischer Pier, ein Sonnenuntergang (der etwas aus der Richtung runtergeht) und mein geliebter Atlantik! Ich musste natürlich meine Füße reinstellen – in gut zwei Wochen hänge ich meine Zehen dann in den Pazifik. Der perfekte Bogen für unseren Trip!

Möwen gibt’s da übrigens auch. Die treten hier im Rudel auf, wenn sie nicht gerade vereinzelt zu Fuß über den Strand wetzen, und haben eine frappierende Ähnlichkeit mit den Biestern aus „Findet Nemo“. Fehlt nur noch „meins!? meins!?“

Zum Glück gibt’s auf Coney Island eine Fressbude nach der nächsten, so dass ich endlich zu meinem geplanten New-York-Hot Dog, original von Nathan’s, kam. Check! Gestern (und ich heute nochmal) standen schon Bagels mit Cream Cheese auf dem Speiseplan, und Pizza auf die Hand gab’s auch schon zweimal. Doppel-Check! Ach ja, Burger. Burger hatten wir direkt am Donnerstag. Leeeecker! Noch ein Check!


Mehr Statistik? Aber klar! Das ist unser New-York-Trip in Zahlen (und diesmal zähle ich den Anreisetag mal mit):

  • 50 Treppen (haha, da sind sie wieder) – meine Waden sagen, das waren mehr
  • 66.422 Schritte (jede von uns)
  • 43,49 gelaufene Kilometer (jede von uns)
  • 24 Tickets für Subway und Bus
  • 16 Fahrten durch den Lincoln-Tunnel (New Jersey – Manhattan)
  • 455 US$ für Essen und Getränke
  • 456 US$ für den CityPASS (Eintritte) und die Kutschfahrt
  • 754 Fotos (gerade genug)

Tschüss, New York – see ya later.
Wir ziehen jetzt erstmal weiter. Morgen Las Vegas. Der nächste Wahnsinn…


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