Nicht schon wieder!

2020 wollten wir ja schonmal. War alles geplant und alles gebucht. 3 Wochen USA mit ein paar Tagen New York, dann Las Vegas (dort mit Freunden deren 20. Hochzeitstag feiern), dann Grand Canyon und zurück nach Vegas. Dann Auto mieten und ab durchs Death Valley und die Parks nach San Francisco und von dort zurück nach Hause. Mit dem Flieger – nicht mit dem Auto. Alles geplant und gebucht. Flüge, Unterkünfte, Auto… alles.

Und dann kam Corona.

Wir hatten gebangt bis kurz vor Abflug und dann hiess es, wir dürfen nicht einreisen. Da wir unsere Flüge bei United gebucht hatten und auf demselben Flug auch amerikanische Einwohner zurück nach Hause wollten, wurde der Flug nicht gecancelt – wir durften bloss nicht mitfliegen. Also wir hätten schon mitfliegen können, aber in USA nicht aussteigen. Und das ist ja auch nicht schön. 3 Wochen am Flughafen rumhängen will ja keiner. Noch nicht mal Tom Hanks. Aber ich schweife ab – jedenfalls wurde der Flug nicht storniert und daher bekamen wir auch unser Geld nicht zurück. Erstmal. Später dann schon – zumindest teilweise. Gutscheine haben wir bekommen von United. Da die Preise für Flüge in den 4 Jahren deutlich gestiegen sind, sind diese Gutscheine jetzt längst nicht mehr soviel wert wie 2020. Aber wir haben damit die Flüge von New York nach Las Vegas bezahlt. Dafür hat es genau gereicht. Immerhin.

Die Reise, vor der wir jetzt stehen, ist also im Wesentlichen das, was wir vor 4 Jahren schonmal machen wollten – dann wegen Corona aber nicht konnten. Dann haben wir ein Haus gekauft. Zahlste ja nicht mal eben aus der Portokasse – also wir jedenfalls nicht – und daher wars erstmal Essig mit grossen Sprüngen (pun intended). Aber da wir dieses Jahr quasi Geld sparen, weil wir nicht unsere Fussbodenheizung machen lassen, holen wir jetzt die USA Reise nach. Also zumindest ist das der Plan – wenn uns nicht wieder Corona dazwischenkommt.

Wir sind nämlich krank. Beide. Seit knapp 2 Wochen. Judith gehts wieder besser, aber mir gehts aktuell noch dreckig. Und ich hoffe, dass ich bis zum gebuchten Flug wieder „negativ“ bin und wir reisen können. Stell dir mal vor, das klappt wieder nicht…

Was wollte ich nochmal?

Achja – eigentlich wollte ich erzählen, was in der Zwischenzeit so alles passiert ist. Aber mit Covid-Matschbirne schreibt es sich so schlecht. Daher hier die Kurzfassung:

Was braucht man, um ein Auto zu mieten? Richtig: Ne Kreditkarte und nen Führerschein. Und wenn man das Auto in USA mieten will, braucht man einen internationalen Führerschein. Also haben wir den beantragt. Und Judith hat sich bei der Gelegenheit auch gleich den schicken neuen Plastik-Führerschein machen lassen. Sie hatte noch die alte rosa Papier-Version. Meinen alten grauen Papier-Lappen hatte ich schon vor ein paar Jahren umgetauscht – Umständehalber 😉

Kreditkarten hatten wir beide, aber ich hab mir noch eine bestellt – zum einen, weil ich sie bei unserem Broker kostenlos bekomme und zum anderen, weil man mit dieser in USA kostenlos bezahlen und Geld abheben kann. Diese blöden Gebühren muss man ja nicht sinnloserweise zahlen.

Also Kreditkarten und internationale Führerscheine – check. ✅

Und weil unsere Personalausweise beide abgelaufen waren, haben wir die auch neu beantragt. Verlängern ging nicht, weil es ja jetzt die neuen mit Online-ID Funktion gibt und man nicht mehr drumrum kommt.

Erfreulicherweise wohnen wir ja auf dem Land. In Köln dauert sowas von der Idee „wir brauchen neue XYZ“ über nen Termin auf dem entsprechenden Amt bis hin zur Abholung gerne mal 2-3 Monate. Hier hatten wir Termine innerhalb von 2-3 Tagen und die Abholung war dann ne gute Woche später. Ich mag das Leben auf dem Land!

Was noch? Achja – ESTA.

Statt Visum braucht man für die USA ja diese ESTA-Dingens. War aber auch problemlos. Online beantragt – 2 Tage später kam die Nachricht, dass es genehmigt ist und die Bescheinigungen runtergeladen.

ESTA – check. ✅

Ausserdem hab ich mir ne neue Brieftasche gegönnt. Die alte hatte ich seit ich das erste Mal in den USA war – das war 1987. Ich würde ja jetzt schreiben, dass es erstaunlich sei, dass das Ding so lange durchgehalten hat, aber das würde ein falsches Bild zeichnen. „Durchgehalten“ trifft es auch nicht wirklich. „Ausgehalten“ vielleicht eher. Und „gehalten“ hat das Ding auch nicht mehr so richtig – man könnte eher sagen: die Moleküle hatten sich so sehr aneinander gewöhnt, dass sie nicht (mehr) auf die Idee kamen, getrennte Wege zu gehen. Zumindest nicht alle.

Jetzt hab ich jedenfalls ne Neue. Aus Büffelleder. Immerhin reisen wir in den „wilden Westen“ – da fand ich das passend. Und ein neues Portemonnaie musste dann auch her. Ist so ein grosses mit vielen Fächern für Plastikkarten. Leider sind die alle eine Winzigkeit zu klein und die Karten sitzen jetzt so spack in den Schlitzen, dass ich sie kaum raus bekomme. Naja, dann fallen sie wenigstens nicht von selber raus – und ich spare Geld, wenn ich nix damit bezahlen kann.
Man muss das positiv sehen.

Und weils so schön ist, hab ich mir noch ne Sonnenbrille machen lassen. Weil ich ohne Brille nix mehr sehe und das beim Autofahren z.B. echt hinderlich ist. Ich hab ja seit einiger Zeit 2 – eine „für Nah“ und eine „für Fern“. Beide rot, aber unterschiedliche Gestelle. Ich krieg das ganz gut hin, die nicht zu verwechseln. Als ich bei Fielmann die Sonnenbrille bestellt hab, wollte ich genau die Gleiche wie meine Fern-Brille – selbes Gestell, selbe Sehstärken – nur eben mit getönten Gläsern. Da meinte der Typ dann doch „aber dass Sie die dann nicht verwechseln! 😉“ – Pappnase. Wenn ich lachen will, guck ich Torsten Sträter.

Neue Brieftasche und Sonnenbrille – check. ✅

Was braucht man noch auf Reisen? Richtig: Ein Handy. Haben wir. Also jede eins. Aber unsere Verträge beinhalten kein USA-Roaming – also haben wir zwei eSIMs für 21 Tage bestellt. Mit 5G, unbegrenzten Daten, Anrufen und SMS in USA und scharfe Sosse. Die sind auch schon hier und müssen dann nur aktiviert werden – am besten im Flughafen WLAN von New York (also genauer Newark). Und dann kam die Schrecksekunde: Kann Judiths iPhone überhaupt eSIM?
Kann es. Alles gut.

Also eSIMs – check. ✅

Und dann hab ich Klamotten bestellt. Und Schuhe. Jede Menge. Erstens war das mal wieder überfällig, zweitens fang ich ja nach dem Urlaub nen neuen Job an und man will ja hübsch aussehen, und drittens werden wir 20 Tage lang die unterschiedlichsten Wetter-Situationen durchleben: Von 42°C im Death Valley bis unter 10°C am Lake Tahoe und vermutlich Frost auf den Pässen über 3000m.

Und jetzt liegen hier überall Pakete rum. Wehe, jemand sagt jetzt was von „Kaufrausch“ oder so – ich bin krank! Aber die Sachen wollen anprobiert werden. Ich hör sie rufen. Oder ist das das Fieber? Egal. Ich werde mich ins Gewühl stürzen – hoffentlich ist was dabei…

Also Schuhe und Klamotten – noch nicht check. Aber bald. Hoffentlich. (wip)

Die Planung haben wir auch voran getrieben – soweit das mit matschigem Kopf eben geht. Für New York z.B. Wir wollen schon was sehen und erleben, aber uns auch nicht komplett zuballern mit Sight-Seeing und Touri-Stress. Also haben wir uns ein paar Highlights aufgelistet, die wir gesehen/erlebt haben wollen und dann einen Plan gemacht, wie wir das am sinnvollsten auf die gut 4 Tage verteilen, die wir in New York effektiv zur Verfügung haben werden. Es wird nicht weiter überraschen, dass die kulinarischen BigPoints dabei eine entscheidende Rolle spielen 😉 – aber Bagel, Pastrami-Sandwich, Hotdog und NewYork-Strassenpizza müssen einfach sein. Und dann gibt es ja noch den Chelsea Market und Chinatown und Pancakes und … hach!

Last Minute

Was noch bleibt, ist gesund werden und ja … packen. 23kg für 22 Tage … kann ja keiner rechnen. Ein bisschen mehr als 1kg pro Tag ist nicht viel. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir so einen 23kg-Koffer auch locker für nen 1-wöchigen Trip an die Nordsee voll kriegen.
Aber muss ja.

Bald gibts mehr – so …


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